Der Geokosmos des Karl Neupert

Dieses Weltbild wurde um ca. 1900 in Deutschland vorgestellt und von Karl Neupert und Johannes Lang Mitte der 20iger Jahre weiter ausgearbeitet.
Beschäftigt man sich ein klein wenig mit diesem Konzept, stellt man fest, dass es auch gar nicht so neu ist und sich überall in der Geschichte und Mystik Hinweise darauf finden lassen.

In der Mystik der Germanen ist die Welt ein Ei und wir leben im Inneren. Dies lässt sich auch bei den alten Brahmanen, bzw. Buddha finden.
Waren unsere Altvorderen wirklich so kindlich naiv und sprachen von einem Gott im Himmel, wenn es dort gar nicht ist?
Die Germanen bereisten die gesamte heute bekannte Welt und sollen in dieser Hinsicht komplett naiv gewesen sein?
Eher unwahrscheinlich.

Der Kosmos (Ahd.: werltzimber - das Weltenzimmer oder Weltengezimmere) der Germanen war also relativ klein und überschaubar.
Ihre Götter waren fast auf Armeslänge erreichbar und der Mensch selbst konnte zum Gott werden durch seine Heldentaten (und nicht durch Besitz). Das die Germanen Gott wohl in der Natur sahen, würde auch erklären, warum ihre Götter so menschliche Eigenschaften und Züge hatten.

Dann wurde die Erde zu einer Scheibe, dann drehte sich die Sonne um die Erde und dann stellte Kopernikus einst fest: "Es scheine, als drehe sich die Erde um die Sonne." Nie sagte er, dass sie es wirklich tat!

Wir sollten uns an dieser Stelle ins Gedächtnis rufen, dass für den Mathematiker und den Astrologen ein Modell nicht der Realität entsprechen muss. Alles was zählt, ist seine mathematische Vorhersagbarkeit.
Dann kommt noch erschwerend hinzu, dass durch die Entstehung von sogenannten Universitäten man sich als Akademiker nicht mehr widersprach und so dem Grundsatz der Wissenschaft Genüge tat, sondern man fing an, "sich gegenseitig den Bauch zu pinseln" und Studenten lernten einfach alles auswendig. (Worüber sich Goethe seiner zeits schon ausließ.)
Wissenschaftliches Arbeiten sieht jedoch vor, dass man alles immer wieder in Frage stellt und versucht zu widerlegen.

Bedient man sich dann der Philosophie und nimmt den Menschen als das Maß der Dinge an, dann sind Entfernungen, wie die zur Sonne von ca. 150 Millionen Kilometern schier unglaublich und mit dem Verstand nicht zu erfassen und ergo unsinnig.
Ganz nebenbei sind diese Entfernungen nur errechnet und basieren auf nicht bewiesenen Annahmen, wie der Gradlinigkeit des Lichts.

Der psychologische Effekt eines dunklen, arschkalten (-273 Grad Celsius) und sich unendlich ausdehnenden Universums gigantischen Ausmaßes ist schlichtweg desaströs für die menschliche Psyche (denn das Tier interessiert sich nicht dafür).
Der Mensch, als "Krone der Schöpfung", verliert an Bedeutung und Einfluss und kommt sich immer kleiner, hilfloser und verlorener vor (und ist somit besser manipulierbar).
Das Alles nur auf der Annahme des (ziemlich irrwitzigen) Modells, dass die Erde sich um die Sonne drehe.

So verrückt, wie das nun klingen mag, lass es mal auf Dich wirken.
Ganz kurz beschrieben, befindet sich der gesamte Kosmos in der Erde als Hohlkugel. Er hat also einen Durchmesser von ca. 12750 Kilometern. (Die ISS Weltraumstation befindet sich in angeblich ca. 440 km Höhe. Von dort aus kann man die Erdkrümmung übrigens nicht fotografieren, da man hierfür mindestens den Erdradius weit von der Erde entfernt sein müsste!)

Im Zentrum (ca. 6000 Kilometer entfernt) befindet sich die große Fixsternkugel um welche die Planeten in einer spiralförmigen Bewegung kreisen. Der Mond ist ca. 3-4000 Kilometer entfernt und die Sonne ca. 5000 Kilometer.
Wir leben also auf der Innenseite der Erdkruste, die ihrerseits wahrscheinlich mehrere Hundert Kilometer dick ist.

Innerhalb der Fixsternkugel befindet sich (vielleicht?, wahrscheinlich?) die Weltenseele (Schöpferprinzip).
In ihr laufen alle Erfahrungen, Gedanken und Gefühle zusammen und entwickeln so das Leben weiter, welches dann durch die Planeten auf die Erdenschale gebracht wird und/oder sich innerhalb der Fixsternkugel als nächste Erde entwickelt.

In diesem Kosmos geht keine Energie verloren, da er ein in sich geschlossenes System ist.
Der Weltenraum ist nicht extrem kalt und mit Äther/Gasen gefüllt. (So wird aus dem Energieerhaltungsgesetz auch ein Schuh draus.)

In diesem eher warmen, überschaubaren und recht unkompliziertem Kosmos kann der Mensch seine Aufgabe als Verwalter (!) der Schöpfung wahrnehmen. Sein Ursprung und seine Gottheit sind für ihn "einen Steinwurf" entfernt und so kann er sein Menschsein weiterentwickeln (geistige Entwicklung) und die Weltenseele erfahren, was es heisst Mensch zu sein.
Dieses Modell gibt Hoffnung und reduziert Ängste. Der ganze Murks von Schwarzen Löchern, entfernten Galaxien und Ausserirdischer Intelligenz ist intellektueller Freizeitspaß. (Meine Empfehlung: Der Film Galaxy Quest im Originalton.)

Hier eine nicht maßstabsgetreue (!) Zeichnung aus dem Buch von Karl Neupert mit dem Titel: "Umsturz des Welt-Alls".
In der Mitte befindet sich die Fixsternkugel mit den uns bekannten “Sternbildern”, die wahrscheinlich nichts anderes als Lagerstätten radioaktiven Materials sind. Die Fixsternkugel dreht sich einmal am Tag um sich selbst. Anders als so könnte es auch gar nicht sein, da sich sonst diese Sternbilder langsam über die Jahrtausende auseinander bewegt haben müssten! Bei einem expandierenden Universum können nicht alle Abstände in alle Richtungen gleich bleiben.
Um diese Fixsternkugel rotieren dann die uns bekannten Planeten in einer spiralförmigen Bahn. Zumindest die Sonne und der Mond machen dies. Der Merkur kreist zusätzlich um die Sonne.
Die äußerste Kugel stellt den Mond in seinen verschiedenen Phasen dar.

Karl E. Neupert: Umsturz des Welt-Alls 1928, GeoKosmos - Weltbild der Zukunft 1942 (PDF bei archive.org)
Karl Neupert-Johannes Lang: Unser Wissen vom Sein 1929 (Neudruck Geheimeswissen.com) Gibt einen kurzen Überblick
Johannes Lang: Die Hohlwelttheorie (Neudruck Geheimeswissen.com) Geht tiefer an die Sache ran und widerlegt das Kopernikanische Modell. Die Bücher von Herrn Lang kamen 1933 bei den Nazis auf den Index und wurden 1942 endgültig verboten.
P.A. Müller: Und sie bewegt sich doch nicht 1939 (Neudruck Geheimeswissen.com) Hohlwelt-Roman
P.A. Müller-Murnau: Welträtsel Universum 1949 (PDF bei archive.org)

Von den obigen Autoren gibt es noch mehr als PDF im Netz (z-Library und archive.org) oder im Antiquariat zu finden.
Ein paar Bücher werden durch Geheimeswissen.com wiederbelebt.
Auch hier bin ich mit dem Verlag weder verwandt noch verschwägert oder sonstwie liiert und erhalte keinerlei Zuwendungen.

Wir sind Beobachter/Hüter/Wächter/Erhalter (E.: steward, warden - Ahd.: te wart - Der Hüter; Ahd.: wartēn, wardēn - beoabachten, achten, behüten) dieser Erde und können uns nicht benehmen, wie die offene Hose, sondern müssen erhalten, was ist!
Hier auf dieser Erde entwickelt sich biologisch nichts weiter, sondern nur in der Erkenntnis (geistige Entwicklung).
Hier müssen Arten erhalten werden oder sie und ihre Eigenschaften sterben aus.